DSV hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal 2023 und die ersten neun Monate dieses Jahres vorgelegt. Der Bruttogewinn sank in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent, das EBIT um 30,6 Prozent. Das habe man angesichts der herausfordernden Marktbedingungen und den sehr guten Ergebnissen des letzten Jahres aber erwartet, teilt das dänische Unternehmen weiter mit.
So erreichte es beispielsweise in den ersten neun Monaten 2023 ein EBIT von 13,773 Millionen Dänischen Kronen (in Euro nach aktuellem Kurs: 1,84531 Millionen), während dieses für die ersten neun Monate 2022 bei 20,455 Millionen Dänischen Kronen lag (2,74056 Millionen Euro).
Auch die Quartalszahlen spiegeln diese Entwicklung wider. Der Bruttogewinn im dritten Quartal 2023 sank im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um 17 Prozent, das EBIT um 28,2 Prozent.
Rückgänge bei Air&Sea sowie Solutions, Road auf ähnlichem Niveau wie 2022
Rückgänge verzeichnete das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in den ersten neun Monaten dieses Jahres dabei grade im Geschäftsbereich Air&Sea. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank das EBIT um 35,7 Prozent, der Bruttogewinn um 24,5 Prozent.
Die Conversion ratio sei in den ersten drei Quartalen in dem Geschäftsbereich jeweils oberhalb der 50-Prozent-Marke geblieben. Erreicht habe man dies durch einen Fokus auf Produktivität und strengem Kostenmanagement.
Auch im Geschäftsbereich Solution sank das EBIT der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,9 Prozent, der Bruttogewinn um 4 Prozent. Im Geschäftsbereich Road blieben die Ergebnisse ungefähr auf dem Niveau der ersten neun Monate des letzten Jahres. Hier sank das EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent, der Bruttogewinn um 0,6 Prozent.
Prognose für das Gesamtjahr
„In Märkten, die durch ein geringes Frachtaufkommen und sinkende Frachtraten gekennzeichnet sind, haben wir in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 solide Ergebnisse erzielt“, so Jens Bjørn Andersen, CEO der Gruppe. Er erwartet keine Erholung des weltweiten Frachtaufkommens in diesem Jahr mehr.
Trotzdem habe man auf Basis der bisherigen Ergebnisse das untere Ende der EBIT-Prognose für 2023 korrigiert. Die Gruppe geht nun von 17,5 bis 18,5 Milliarden Dänischen Kronen aus, vorher rechnete sie mit einem EBIT zwischen 17 bis 18,5 Milliarden Dänischen Kronen.
Auch zu den für September 2024 geplanten Veränderungen im Vorstand äußerte sich der Geschäftsführer. Dann soll der derzeitige COO Jens H. Lund den Posten als CEO übernehmen. Diese Veränderungen würden keine Auswirkungen auf das operative Geschäft haben und man sei bestrebt, einen guten Übergabeprozess zu gewährleisten.