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Zuschlag für privat finanzierten Ausbau der Autobahn 7

23.06.2014 17:39 Uhr
Zuschlag für privat finanzierten Ausbau der Autobahn 7
Der Ausbau der A7 in Hamburg geht zügig voran. Nördlich der Hansestadt hat für die Arbeiten ein privates Konsortium den Zuschlag erhalten
© Foto: BWVI

Für die Fahrbahnverbreiterung nördlich von Hamburg geht der Auftrag an ein Konsortium der Unternehmen Hochtief, DIF Infra und Kemna. Unterdessen schreiten die Bauarbeiten in Hamburg schneller voran als erwartet.

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Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) treibt privat finanzierte Autobahnbau-Projekte trotz Kritik voran. Für eine Fahrbahnverbreiterung der A7 nördlich von Hamburg geht der Zuschlag an ein Konsortium der Unternehmen Hochtief, DIF Infra und Kemna, wie das Ministerium am Montag mitteilte. Es soll die Erweiterung des 65 Kilometer langen Abschnitts zwischen den Dreiecken Hamburg-Nordwest und Bordesholm auf sechs oder acht Fahrspuren planen und bauen.

Über 30 Jahre Laufzeit soll das Konsortium zudem für den Erhalt des 59 Kilometer langen Stücks von Hamburg-Nordwest bis Neumünster-Nord sorgen. Der Baubeginn ist für Herbst vorgesehen, abgeschlossen sein sollen die Arbeiten auf dem stark belasteten Abschnitt Ende 2018.

Dobrindt sagte, mit öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) seien Engstellen des Autobahnnetzes effektiver zu beseitigen. ÖPP-Vorhaben sollten daher weiter ausgebaut werden. Der Bundesrechnungshof hatte kürzlich die Wirtschaftlichkeit von ÖPP-Projekten bezweifelt. Fünf von sechs vergebenen Projekten seien teurer als bei herkömmlicher Finanzierung über den Haushalt gewesen.

Bei dem ÖPP-Modell an der A7 bekommt das private Konsortium vom Bund als Auftraggeber eine monatliche Vergütung, die abhängig von der Verfügbarkeit der Strecke ist - also umso mehr Geld, je weniger Tempo-Beschränkungen oder gesperrte Fahrstreifen es gibt.

Erneuerungsarbeiten in Hamburg schreiten schnell voran

Unterdessen schreiten die Erneuerung der A7 in Hamburg schneller als erwartet voran. Zwei Wochen vor dem ursprünglich geplanten Termin seien die Arbeiten an der Westseite des Abschnittes zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Südwest und der Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld beendet, teilte die Hamburger Verkehrsbehörde am Montag mit. 

Der Verkehr wird daher von Montag (23. Juni) an auf die Westseite verlegt, damit die Arbeiten an der Osthälfte des Autobahnabschnittes beginnen können. Dafür wird in Fahrtrichtung Norden der Verkehr an der Anschlussstelle Heimfeld von drei auf zwei Fahrspuren eingeengt. In Fahrtrichtung Süden bleiben drei Fahrstreifen erhalten.

Für Verkehrsteilnehmer bedeuten die andauernden Arbeiten weiterhin Einschränkungen: Zwischen Mittwoch (25. Juni) und Freitag (27. Juni) sowie am 30. Juni wird der Verkehr an der Anschlusstelle Heimfeld in Fahrtrichtung Flensburg täglich ab 10.00 Uhr von zwei Spuren auf eine eingeengt. Dies ist laut Verkehrsbehörde nötig, um für die nächste Bauphase nötige Mittelstreifenüberfahrten vorzubereiten.

Das Bauprojekt ist Teil einer Erneuerung der A7 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Südwest und Heimfeld in Fahrtrichtung Flensburg. Dabei wird auch die Brücke über die Stader Straße verstärkt und die Brücke an der Anschlussstelle Heimfeld saniert. (dpa/sno)

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