Der Diebstahl von per Lkw transportierten Gütern ist laut der Organisation TAPA im Februar und März dieses Jahres in 29 Ländern des EMEA-Wirtschaftsraums (Europa-Arabien-Afrika) deutlich angestiegen. Im Februar wurden Waren im Wert von insgesamt fast 9 Milliarden Euro geklaut – über 80 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Es gab innerhalb dieses Monats 493 Diebstähle – bei 13 von ihnen überschritt der Wert der entwendeten Güter sogar 100.000 Euro. Die mit Abstand meisten Vorfälle wurden dabei aus Deutschland gemeldet, nämlich 167 Entwendungen. Das ist ein Drittel aller Meldungen. Das hängt offenbar damit zusammen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Entwendung in Deutschland gemeldet wird, größer ist, als in vielen anderen Ländern. Des weiteren rollen über Deutschlands Straßen auch mit Abstand die meisten Lkw im Vergleich zu den anderen Ländern dieser Untersuchung. Auf den Rängen zwei und drei folgen Großbritannien mit 87 und Frankreich mit 76 offiziellen Anzeigen. Der größte Raub fand dabei in Frankreich statt, wo Zigaretten im Gesamtwert von einer halben Million Euro abhandenkamen. Auch zum Diebstahl von Kraftstoffen aus dem Tank ist es in neun Ländern gekommen, darunter auch Deutschland.
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Spektakulärer Raub in Großbritannien
Im März stieg der Gesamtwert der Diebstähle gegenüber dem Februar noch einmal deutlich an, nämlich um über 80 Prozent. Dies lag aber vor allem an einem aufsehenerregenden Vorfall in Großbritannien, bei dem die Diebe sich an den Unterboden eines Geldtransporters festbanden, dann in einen Hochsicherheitsbereich gelangten und dort Geld im Wert von fast 5,7 Mio. Euro stahlen.