Mehrere Hundert Beamtinnen und Beamte der Hauptzollämter sind am Morgen des 9. März in ganz Deutschland für Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns unterwegs. An den Kontrollen seien alle 41 Hauptzollämter bundesweit beteiligt, sagte eine Sprecherin der Generalzolldirektion der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Die Kolleginnen und Kollegen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien dabei branchenübergreifend unterwegs - von der Waschanlage über das Eiscafé bis hin zum Nagelstudio. „Es geht insbesondere um die Branchen, die dem gesetzlichen Mindestlohn unterliegen“, so die Sprecherin weiter. Teilweise hätten auch Hinweise oder vorherige Kontrollen den Anstoß für eine Überprüfung gegeben.
Am Donnerstag sollen dabei ausschließlich die Mitarbeiter nach ihren Arbeitsverhältnissen befragt werden. Diese so gesammelten Daten werden schließlich in den kommenden Tagen und Wochen überprüft. Zur Anzahl der Verstöße werde deshalb erst später etwas gesagt werden können.
Update, am 9.3.2023, 18 Uhr:
Im Kampf gegen Schwarzarbeit kontrollierten rund 3400 Mitarbeiter der 41 Hauptzollämter in ganz Deutschland zahlreiche Geschäfte und Läden. Es seien mehr als 4000 Arbeitgeber überprüft und über 10.000 Arbeitnehmer vor Ort zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt worden, hieß es in einer Pressemitteilung des Generalzolldirektion in Hamburg.
Diese so gesammelten Daten sollen in den kommenden Tagen und Wochen ausgewertet werden. In rund 1200 Fällen hätten sich bereits erste Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten ergeben.