Interview: "Zeitvorteil von 30 Minuten und mehr"

Wie viele Firmen sind schon an Fair@Link angeschlossen? Wir haben drei Handlingagenten im Boot, darunter auch Lufthansa Cargo mit ihren Frachtzentren im Norden und Süden des Flughafens. Außerdem sind in der Pilotgruppe Kühne + Nagel, Dachser und Panalpina vertreten. Momentan sind wir dabei, zehn Spediteure konkret anzusprechen, wir hoffen, dieses Jahr 20 bis 30 gewinnen zu können. Die Vorteile von Fair@Link werden langsam erkannt. Welche Vorteile hat ein Luftfrachtspediteur konkret von Ihrer neuen Lösung? Er bekommt einen festen Slot an der Rampe und wird schneller abgefertigt. Bei loser Anlieferung kann hier schnell ein Zeitvorteil von 30 Minuten und mehr entstehen. Vor allem aber gewinnen alle Beteiligten Planbarkeit - vom Spediteur über den Truckfahrer bis hin zum Handlingagent. Was beispielsweise die Truckunternehmen umtreibt, sind Fragen wie "Schaffe ich es, nach allen Ablagestellen innerhalb der Lenkzeiten noch zurückzukommen?" Mit Fair@Link haben sie diese Informationen. Sie wissen immer, was passiert. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Sobald ein Lkw über Tor 31 "Schaffe ich es, nach allen Ablagestellen innerhalb der Lenkzeiten noch zurückzukommen?" Mit Fair@Link haben sie diese Informationen. Sie wissen immer, was passiert. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Sobald ein Lkw über Tor 31 oder 32 in die Cargo City Süd einfährt, erfasst ein Scanner sein Nummernschild. Das sieht dann der Spediteur und kann automatisiert den Export-Zollprozess starten. Welche Voraussetzungen müssen IT-seitig erfüllt sein? Idealerweise lässt sich das System einer Spedition über eine Schnittstelle anschließen. Hier muss zwar"zum Schraubenzieher" gegriffen werden, doch der Aufwand ist überschaubar. Das Problem ist eher, wie der Spediteur seine eigenen Dienstleister einbindet, sprich: Wer gibt vorab das Nummernschild des Lkw ein? Aber auch die Dienstleister lassen sich über eine Web-Applikation einfach anbinden. Was kostet die Teilnahme an Fair@Link? Es gibt ein pauschales Preissystem. Die Höhe der Monatsbeiträge richtet sich nach der Tonnage im Export, wobei die unterste Gruppe bei rund 500 Euro anfängt. Viele Unternehmen tun sich allerdings schwer damit, auf diesem Weg geschäftskritische Daten preiszugeben ... Dafür gibt es keinen Grund: Grundsätzlich gilt, dass die Daten in Fair@Link immer nur für Berechtigte einsehbar sind. Das heißt zum Beispiel, dass der Nummernschildscan eines Lkw wirklich nur für jenen Handlingagenten sichtbar ist, der die Sendung erwartet.

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