Parkstein. Ein Posten des Investitionspakets ist der Bau eines automatischen Distributionszentrums, das derzeit auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern in Ennepetal entsteht. Geplant wurde die dafür vorgesehene Lager- und Kommissioniertechnik von Witron Logistik + Informatik, Parkstein, der als Generalunternehmer auch die Umsetzung der gesamten Logistiktechnik, deren Hochlauf und daran anschließend der On-Site-Service obliegen. Das 22.000 Quadratmeter große Distributionszentrum wird im Januar 2009 in Betrieb gehen. Im freien Fahrzeugersatzteilmarkt zählt febi bilstein international zu den Marktführern und bietet dem After-Sales-Marktes ein umfassendes Ersatzteilprogramm mit über 20.000 PKW- und Nutzfahrzeugteilen in OEM-Qualität zum attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. „Die Jahre 2001 bis 2006 allein brachten einen immensen Nachfrageanstieg mit sich“, erklärt Frank Boecker, Logistikleiter bei dem Anbieter von Fahrzeugersatzteilen Ferdinand Bilstein. „Nachdem unsere bestehenden Logistikflächen standortbedingt nicht ohne weiteres vergrößert werden konnten, entwickelten wir gemeinsam mit Witron ein Konzept für den Bau eines Distributionszentrums auf der grünen Wiese“, so Boecker. Die Lager- und Kommissioniertechnik im neuen Distributionszentrum basiert auf den Systemmodulen „OPS“, Order Picking System, und „MPS“, Module Picking System von Witron. Als Bestandteil des OPS integriert Witron ein zehngassiges automatisches Kleinteilelager mit 100.000 doppelttiefen Behälterplätzen. Über einen Loop werden zehn Kommissionierstationen mit Lagerbehältern versorgt. Gemäß Pick- & Pack-Prinzip wird hier Ware nach rechnergenerierter Volumenkalkulation direkt in den Kundenkarton kommissioniert und versandfertig gemacht. „Sequenzpuffer entkoppeln sämtliche Prozesse im Lager von der Kommissionierung und sichern eine hohe Leistungsfähigkeit“, so Ulrich Schlosser von Witron. Im MPS-Bereich entstehen weitere zwölf Arbeitsplätze, an denen mehrere Auftragspaletten parallel bestückt werden. „Auch diese Plätze werden automatisch ver- und entsorgt“, ergänzt Schlosser. Den Palettennachschub bezieht das MPS-Modul aus einem siebengassigen Hochregallager mit 40.000 Stellflächen – ebenfalls doppelttief. „Beide Systeme versetzen uns in die Lage, weitere Artikel und Produktlinien ins Programm aufzunehmen und die steigende Nachfrage nach unseren Artikeln zu befriedigen“, meint Boecker. Mit der neuen Lagerlogistik werde Ferdinand Bilstein künftig mehr als 20.000 verschiedene Artikel Platz sparend lagern, täglich rund 30.000 Orderlines effizient bearbeiten und seinen Kunden ab 2009 eine noch höhere Produktverfügbarkeit bei kürzeren Lieferzeiten bieten können.
Witron baut Distributionszentrum für Ferdinand Bilstein
Ferdinand Bilstein (febi bilstein) mit Sitz in Ennepetal investiert in den kommenden Jahren 32 Millionen Euro in den Ausbau ihrer logistischen Infrastruktur.