Berlin. Zum Abschluss des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin wurde am Freitag die Siegers im Wettbewerb um den Wissenschaftspreis Logistik 2012 bekannt gegeben. Der Preis geht in diesem Jahr an zwei Dissertationen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Humanitären Logistik für die Versorgung von Hungerregionen Afrikas auseinandersetzen. Betreuer beider Arbeiten ist Prof. Helmut Baumgarten, Bereich Logistik der TU Berlin. Die gemeinsamen Preisträger sind Martin Keßler mit der Dissertation „Gestaltung von Logistiknetzwerken für die humanitäre Versorgung in Entwicklungsländern Afrikas – Konzepte des Technologietransfers in der humanitären Logistik“ und Jennifer Schwarz mit der Arbeit „Humanitäre Logistik für die Versorgungsproblematik in Subsahara-Afrika – Aufbau von Logistikkapazität durch Wissenstransfer“. Beide sind als Projektmanager bei der Kühne-Stiftung tätig.
Die unabhängig voneinander erstellten Dissertationsschriften fußen auf dem komplexen Forschungsprojekt „Humanitäre Logistik für die Versorgung von Hungerregionen Afrikas“, das in der Zeit zwischen 2009 und 2012 erarbeitet wurde. Obwohl die Kosten der Logistik in der humanitären Hilfe bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, ist weder in der Wissenschaft noch in der praktischen Umsetzung vor Ort ausreichendes Know-how vorhanden. Diese Lücke füllen für die wissenschaftliche Seite Keßler und Schwarz mit ihren Arbeiten.
Der Wissenschaftspreis Logistik ist mit 10.000 Euro für den Preisträger und der gleichen Summe für das betreuende Institut dotiert und wird 2012 von der BASF gesponsert. (diwi)