Berlin. Im Rahmen des Deutschen Logistikkongresses in Berlin ist vergangene Woche wieder der Wissenschaftspreis Logistik der BVL verliehen worden. Erstmals gab es zwei Preisträger: Ausgezeichnet wurden Max Gath für seine Dissertation „Optimizing Transport Logistics Processes with Multiagent Planning and Control“ und Zäzilia Seibold für ihre Dissertation “Logical Time for Decentralized Control of Material Handling Systems”. Die Arbeit von Max Gath wurde von Professor Otthein Herzog, Universität Bremen, Fachbereich 3, Mathematik und Informatik, betreut. Die Begleitung der Arbeit von Zäzilia Seibold lag in den Händen von Professor Kai Furmans, Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme am Karlsruher Institut für Technologie.
Die Entscheidung fiel in der Endrunde des zweistufigen Wettbewerbs, dem öffentlichen Vortrag der Kandidaten vor der Jury und Kongressteilnehmern beim 33. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. „Die beiden Arbeiten sind sehr unterschiedlich – und jede auf ihre Weise ist herausragend. Die Jury konnte kein Kriterium finden, nach dem eine der beiden auf den alleinigen ersten Platz gesetzt werden konnte”, sagte der Vorsitzende der Jury, Professor Wolfgang Kersten. So haben man sich nach intensiver Diskussion dazu entschieden, den Preis erstmals in seiner Geschichte zu teilen, führte er an.
Der Wissenschaftspreis Logistik ist mit 10.000 Euro für die Preisträger und 10.000 Euro für die betreuenden Institute dotiert und wird 2016 wieder von der BASF gesponsert. Das Geld wurde entsprechend der Entscheidung der Jury in diesem Jahr geteilt. Der Preis wird von der BVL jedes Jahr ausgeschrieben. Als Bewerber zugelassen sind Wissenschaftler aller Sparten der Logistik mit ihren Dissertations- bzw. Habilitationsschriften, Projektstudien oder Monographien, die einen engen Bezug zu praxisnahen logistischen Fragestellungen aufweisen. Entscheidend für die Wertung sind der Praxisbezug sowie der Neuheitscharakter der Arbeiten. (sno)