Wird es weitere Kögel-Achsmodelle geben?

Was gibt es Neues zur Kögel-Trailer-Achse? 2014 haben wir die ersten Pläne auf der IAA vorgestellt und wertvolle Impulse erhalten. Die haben wir dann bei der Finalisierung des Produktes einfließen lassen. Seit wann ist die KTA serienreif? Seit April 2017 ist die Kögel-Trailer-Achse KTA serienmäßig bei vielen Varianten von Cargo, Lightplus, Cool - PurFerro Quality, Box und diversen Fahrgestellen verbaut. Ab Ende 2017 ist sie auch für die Port Containerchassis erhältlich. Handelt es sich um eine Eigenentwicklung? Es waren im Markt bekannte und erfahrene Hersteller involviert. Die Grundidee ist jedoch den Kögel-Ingenieuren zu verdanken. Wir wollten am Know-how unserer Partner partizipieren, um größtmöglichen Nutzen zu bieten. Warum sollte ein Kunde die KTA kaufen? Highlight ist die einzigartige doppelte Federung aus einem elastischen Gummilager und dem Lenker aus Federstahl. Das nimmt Bewegungen und Kräfte aus allen Betriebszuständen verschleißfrei auf, Verschleißscheiben sind nicht nötig. Damit reduzieren sich die Kosten für reparaturund wartungsbedingte Standzeiten. Die Bremsklötze lassen sich einfach und ohne Spezialwerkzeug austauschen. Ein Bremsscheibenaustausch ist ohne Radlagerdemontage möglich. Achslenker und Achsrohr lassen sich separat voneinander tauschen. Zudem möchte ich den europaweiten Service erwähnen mit Online-Ersatzteilkatalog und bequemer Online-Bestellung. Bei genauerer Betrachtung kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal, oder? Natürlich können wir das Rad nicht neu erfinden. Wir haben jedoch die Vorteile für unsere eigene Achse übernommen und dabei die Nachteile eliminiert. Wir realisieren größtmöglichen Nutzen, was die Lebensdauer angeht. Wie sieht es bei Kögel mit der Digitalisierung der Achsen aus? Selbstverständlich bieten wir Daten wie Reifendruck, Bremsbelagverschleiß oder Laufleistung an. Bei entsprechender Ausrüstung lassen sich diese Daten auch über Kögel Telematics auslesen. Wie viele Achsen sind auf dem Markt? Das Geschäft mit der KTA läuft sehr gut an. Erste Kunden akzeptieren die technischen Vorteile und sie sind von der Leistungsfähigkeit des Kögel-Servicenetzwerks überzeugt. In diesem Jahr wollen wir mindestens zehn Prozent aller Trailer mit unserer eigenen Achse ausrüsten. Wird es weitere Achsmodelle geben? Das Standardmodell erfüllt die Bedürfnisse unserer Kunden. Ob und wann es weitere Varianten der KTA geben wird, hängt ganz von der Nachfrage ab. Das heißt, sie wollen bei entsprechender Nachfrage Lenkachsen oder Achsen für Schwerlastanwendungen anbieten? Das ist im Moment nicht geplant. Worüber wir jedoch nachdenken, sind Varianten in der Fahrhöhe, des Bremsscheibendurchmessers für Megafahrzeuge oder Achsen für den Kombinierten Verkehr. Plant Kögel, demnächst andere Komponenten selbst zu machen? Wir beobachten den Markt sehr genau und sind ständig an der Entwicklung von neuen Komponenten. Um was es sich handelt, wird sich auf der IAA 2018 zeigen. Unsere Kunden dürfen sich jedenfalls wieder auf Auflieger, Komponenten und Services mit Mehrwert freuen. Auf der Spur der großen Wettbewerber Schmitz Cargobull (SCB) bietet seit 2005 eigene Achsen an, Krone seit 2013. 2014 legte Kögel mit der KTA (Kögel-Trailer-Achse) nach. Allen gemeinsam: Man fokussiert sich auf Standard-Achsen, mit denen sich die überwiegende Mehrzahl der eigenen Trailer ausstatten lässt. Während sich Krone aktuell noch auf die Achsproduktion beschränkt, bietet SCB auch eigene Kühlaggregate an. Auch Kögel will das Portfolio wohl demnächst erweitern. gg

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