Mannheim. Wincanton Deutschland steht vor einer Anpassung seines Sammelgut-Netzwerks in Deutschland. Damit werden bis zu drei Standorte geschlossen. Das bestätigte Christian Wurst, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wincanton Deutschland, auf Anfrage. Außerdem sind laut Wurst bis zu 200 Mitarbeiter sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblichen Bereich davon betroffen. Konkreteres könne er noch nicht sagen, so der Wincanton-Deutschland-Chef, da man sich dazu noch mit dem Betriebsrat in Verhandlungen befinde. Wurst betonte indes: „Für einen Teil der Belegschaft suchen wir nach Möglichkeiten, diese an anderen Wincanton-Standorten zu weiter zu beschäftigen. Für einen weiteren Teil der Mitarbeiter werden wir anderweitig Beschäftigungsmöglichkeiten suchen sowie Transfergesellschaften schaffen, um diese gezielt für den Arbeitsmarkt weiterzubilden.“ Nur für „einen Teil der Mitarbeiter“ seien betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Dem Vernehmen nach will das Unternehmen den Umbau bis Ende 2009 realisieren. Erst letzte Woche hatte Wincanton Deutschland eine Kooperation mit dem Sammelgutnetz International Logistic Network (ILN) angekündigt. Dazu Christian Wurst: „Dieser Schritt bedeutet eine Abkehr von unserer bisherigen Strategie, Stückgutleistungen an jedem Standort in Deutschland selbst operativ zu erbringen.“ An den betroffenen Standorten werde Wincanton deshalb mit ILN zusammen arbeiten. Auch Wincanton ist von der Wirtschaftskrise betroffen. Deshalb entschloss sich das Unternehmen nun zu einer strategischen Allianz mit ILN. Wurst verspricht sich davon nicht nur Mehrvolumen, sondern auch eine Flexibilisierung der Fixkosten im Netz. (eh)
Wincanton Deutschland: Bis zu 200 Mitarbeiter betroffen
Für die Anpassung des Sammelgutnetzwerks werden möglicherweise bis zu drei Standorte geschlossen