Heidelberg. Der Güterverkehr auf dem Neckar ist 2009 deutlich zurückgegangen. Insgesamt passierten rund 8600 Schiffe mit einer Ladung von etwa 6,8 Millionen Tonnen die Schleuse in Mannheim-Feudenheim, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg am Mittwoch mit. Das waren 8,9 Prozent Güter weniger als im Vorjahr. Vor allem die Zahl der Eisentransporte brach um fast die Hälfte ein. Auch bei den Transporten von Containern (minus 23 Prozent) und Kohle (minus 20 Prozent) gab es deutliche Rückgänge. Als Begründung nannte das Wasser- und Schifffahrtsamt neben der weltweltweiten Wirtschaftskrise das Niedrigwasser im Herbst sowie den zeitweise zugefrorenen Fluss zum Jahresbeginn. Für dieses Jahr rechnet Behördenleiter Jörg Huber wieder mit einer steigenden Gütermenge: "Die Talsohle scheint durchschritten", sagte er. Seit Dezember lege der Güterverkehr wieder zu. Insgesamt sei die Neckarschifffahrt glimpflich durch die Krise gekommen. Auf dem Neckar werden mit rund 27 Prozent hauptsächlich Baustoffe transportiert, gefolgt von Salz (22 Prozent) und mineralischen Brennstoffen (16 Prozent). Rund dreiviertel der Gütermenge wird flussaufwärts Richtung Heilbronn geliefert. (dpa)
Weniger Güter auf Neckar transportiert
Güterverkehr ist 2009 um 8,9 Prozent zurückgegangen / Wasser- und Schifffahrtsamt rechnet für dieses Jahr mit steigender Gütermenge