Paris. Die Frachtzahlen aus dem ersten Halbjahr stützen nach Einschätzung des Weltverkehrsforums die düsteren Wachstumsprognosen. Das Seefrachtvolumen im US- und EU-Außenhandel habe sich zuletzt nicht mehr positiv entwickelt, teilte die OECD-Organisation in Paris mit. In den EU-Staaten lag das Volumen im Juni 2011 rund drei Prozent unter dem Wert des Vorkrisenmonats Juli 2008, in den USA waren es rund vier Prozent. Das Luftfrachtvolumen im EU-Außenhandel sei im Bezug auf den Monat Juli 2008 von plus 15 Prozent im Februar auf nur noch plus neun Prozent im Juni gesunken. „Die weltweiten Frachtzahlen lassen schwaches Wachstum erwarten", kommentierten die Experten.
Besonders bemerkenswert sind nach Angaben der OECD-Experten der Rückgang der EU- und US-Seeexporte nach Asien, sowie die ebenfalls sinkenden Luftfrachtzahlen im Geschäft mit China. Sie könnten möglicherweise auf eine sinkende Nachfrage der Konjunkturlokomotive hindeuten, schreiben die Fachleute der Organisation. (dpa)