Der Logistikkonzern DHL rechnet im laufenden Jahr mit einem beschleunigten Wachstum des globalen Handels. 2024 habe beträchtliches Potenzial für eine weitere Zunahme der globalen Ströme, teilte der Bonner Dax-Konzern am Mittwoch, 13. März, mit.
Nach einem 2022 erreichten Rekordhoch habe sich der Anteil der auf den internationalen Handel entfallenden globalen Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr abgeschwächt – nun dürfte es wieder aufwärtsgehen. Eine Verschiebung zur sogenannten Regionalisierung, also kürzer werdenden Lieferketten, sieht der global agierende Konzern trotz der gestiegenen geopolitischen Risiken nicht.
DHL gibt regelmäßig den DHL Global Connectedness Report in Auftrag, in dem internationale Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme analysiert werden. „Deglobalisierung ist nach wie vor ein Risiko – aber derzeit keine Realität“, sagte Steven Altman, Forscher an der New York University Stern School of Business, die die Daten erhebt.
Die jüngsten Auswertungen belegten, dass „internationale Ströme weiter wachsen und nur sehr wenige Länder ihre Beziehungen zu bisherigen Partnern abbrechen“, führte Altman weiter aus. So lässt dem Bericht zufolge sich lediglich in Nordamerika eine deutliche Verschiebung zu stärker regionalisierten Handelsmustern erkennen.
Allgemein bewegten sich die meisten internationalen Ströme über gleichbleibende oder längere Entfernungen, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Anteil der Ströme innerhalb großer geografischer Regionen nehme hingegen ab.
Den DHL Global Connectedness Report finden Sie hier.