In der Vergangenheit wurden die Tuben des Kosmetikherstellers mittels Etiketten gekennzeichnet. Da immer wieder Flaschen ohne Etikett ausgeliefert wurden, kam es zu Reklamationen. Die Produktionslinie bei Wella besteht aus elf Stationen. Sechs Flaschen-Varianten werden in Transportbechern auf einem Transportband durch die Stationen befördert: Als erstes werden aus einem Flaschen- und Kappenbunker die Flaschen mit den zugehörigen Kappen sortiert und auf das Band gelegt. Anschließend werden die Spender gefüllt, verschlossen und gewogen. Nach der Wendestation werden die Flaschen automatisch mit Etiketten gekennzeichnet. Bis zum Palettierer durchlaufen die Dispenser den Pack-Roboter, Schrumpftunnel und Kartonpacker. Wichtige Informationen wie beispielsweise Inhaltsstoffe und Zulieferer werden in den Etiketten verschlüsselt und ermöglichen die Rückverfolgbarkeit der einzelnen Tuben. Ob an jeder Flasche beziehungsweise Tube ein Etikett angebracht war, wurde in der Vergangenheit direkt am Anschluss der Etikettiermaschine geprüft. Da die Spender in unterschiedlichen Drehlagen transportiert wurden, konnte das bestehende Bilderkennungssystem nicht alle Tuben sicher identifizieren. Folglich wurden Tuben ohne Etiketten ausgeliefert, und dies führte zu Reklamationen. Die Matrix Scannern von Datalogic haben eine Schichtleistung von rund 65 Tausend Stück. Und das unabhängig von der Drehlage oder Vibration der Produkte auf dem Band. Eine mechanische Lösung als Alternative wäre zeit-, raum- und kostenintensiv gewesen und hätte auch die Vibration des Bandes nicht berücksichtigt. Wella nutzt für die Verschlüsselung und die Rückverfolgung den EAN 13. Durch diesen intelligenten Barcode wird es möglich, in einem Code mehrere Zulieferer zu verschlüsseln. Und alle im Rahmen der Erkennung und Rückverfolgung von Produkten erforderlichen Informationen werden mittels des Barcodes EAN 13 direkt auf den Flaschen, der Versandeinheit sowie Paletten hinterlegt. Das neue System, bestehend aus vier Matrix Lesern, ermöglicht eine 360-Grad-Lesung und identifiziert die Etiketten an den Spendern unabhängig von der Lage. Gleichzeitig vergleicht das System die Etiketten mit den Daten aus der Steuerung. Falsch oder nicht beschriftete Flaschen werden sofort ausgeschleust. Damit das System Etiketten in jeder Drehlage erkennt und gleichzeitig die Vibration des Transportbandes berücksichtigt, wurden vier Scanner im Winkel von neunzig Grad zueinander geordnet. Pro Schicht erkennt das neue System rund 65 Tausend Tuben. Dabei lernt es sich in rund drei Sekunden auf eine der siebzehn Rezepturen selbständig ein. Barcodes werden aus bis zu zwanzig Zentimetern Entfernung gelesen. Die Dekodierbibliotheken ermöglichen sehr gute Leseraten auch bei beschädigten und minderwertigen Barcodes.
Wella setzt auf Rundum-Lesung
Wella Manufacturing, Hünfeld, löst schwierige Lesesituation zur Etiketten- und Inhaltskontrolle mit Lesern des Typs „Matrix 2051“ von Datalogic.