Rostock. Die Betreiber des Rostocker Warnowtunnels haben ihre Erwartungen zurückgeschraubt. Statt ihres bisherigen Ziels von 20.000 Fahrzeugen würden nun bis 2033 rund 16.000 Fahrzeuge pro Tag angestrebt, sagte der Geschäftsführer der Warnowquerungsgesellschaft (WQG), Matthias Herrmann, am Dienstag in Rostock. Derzeit fahren täglich rund 10.000 Autos und Lastwagen durch den 2003 eröffneten, 790 Meter langen Tunnel, der als Deutschlands erstes privat finanziertes Verkehrsprojekt gilt. Derzeit schreibe das Unternehmen in der Bilanz eine „schwarze Null“, sagte Hermann weiter. Im Juni vergangenen Jahres war nach langwierigen Verhandlungen der Konzessionsvertrag mit der Stadt Rostock um 20 Jahre bis zum Jahr 2053 verlängert worden. Grund dafür war, dass angesichts der zu geringen Annahme des Tunnels durch die Bevölkerung eine Refinanzierung der Investitionen von rund 220 Millionen Euro in 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre. Mit der Vertragsverlängerung wurde erreicht, dass die WQG 20 Jahre länger Gebühren von den Autofahrern nehmen darf und den Angaben zufolge der Fortbestand der Firma gesichert war. (dpa)
Warnowtunnel schraubt Erwartungen zurück: Nur 16.000 Autos pro Tag
Unternehmen schreibt schwarze Null: derzeit fahren täglich rund 10.000 Autos und LKW durch den Tunnel