Hamburg. Am kommenden Mittwoch wolle sich die Unternehmensführung über die Neuordnung der Geschäftsbereiche und über die künftige strategische Neuordnung äußern. VTG-Vorstandschef Heiko Fischer hatte bereits im vergangenen Oktober einen Börsengang als eine Option bezeichnet. Das Unternehmen will expandieren und benötigt dafür Kapital. VTG sieht sich mit einem Bestand von rund 35.000 Waggons als größter konzernunabhängiger Eisenbahnwagen-Vermieter in Europa. VTG dementierte auf FTD-Anfrage die Börsenpläne nicht. „Wir prüfen alle Chancen“, sagte eine Sprecherin. VTG ist seit dem Jahr 2005 im Besitz der US-Investmentgesellschaft WL Ross. Ross hatte rund 600 Millionen Euro gezahlt. Dieser Preis wurde damals von Branchenexperten als überhöht angesehen. Der US- Investor will nun offenbar den boomenden Transport- und Logistikmarkt für einen ersten Teilausstieg nutzen. VTG hat im vergangenen Jahr mehr als 500 Millionen Euro umgesetzt. Zur Ertragslage will sich das Hamburger Unternehmen, dessen Tank- und Gefahrengut-Waggons sowie Stückgutwagen durch ganz Europa rollen, erst am Mittwoch äußern.
Waggon-Verleiher VTG strebt an die Börse
In der Schienenlogistik zeichnet sich nach einem Zeitungsbericht ein millionenschwerer Börsengang ab. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ (Freitag) strebt der Hamburger Kesselwaggon- und Güterwagen-Verleiher VTG an den Kapitalmarkt.