München. Im zweiten Quartal 2013 sind die Frachtraten im Straßengüterverkehr leicht um 0,59 Prozent gestiegen. Das geht aus den neuen Zahlen des VerkehrsRundschau-Index (VR-Index) hervor, der von der Unternehmensberatung Bearing Point unterstützt wird.
Mit 120,01 Punkten hat der Index im zweiten Quartal 2013 einen so hohen Stand wie noch nie seit seiner Einführung im Jahr 2005 erklommen. Die Preise sind das dritte Quartal hintereinander gestiegen, was man als kleine Trendwende bezeichnen kann: Denn zwischen dem zweiten Quartal 2011 und dritten Quartal 2012 pendelte der Index fünf Mal auf und ab, in einer Bandbreite zwischen 119,16 und 118,04 Punkte.
Allerdings hatte der VerkehrsRundschau-Index bereits im dritten Quartal 2011 einen Stand von 119,16 Punkten erreicht. Trotz einer dreimaligen Steigerung liegt der Index damit jetzt, also fast zwei Jahre später, nur um 0,71 Prozent höher. Angesichts der Kostenentwicklung in dieser Zeit ist diese Preissteigerung für viele Transportdienstleister nicht ausreichend.
Die Aussagen für die weitere Entwicklung trüben sich ein wenig ein. Nur 34,9 Prozent der befragten Dienstleister und Verlader rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer Verteuerung der Transporte. Ein solch geringer Wert war zuletzt im ersten Quartal 2010 zu beobachten. Interessant ist dabei der Vergleich zwischen Dienstleister und Verlader: Während bei den Dienstleister nur 29,2 Prozent mit Preiserhöhungen in den kommenden zwölf Monaten rechnen, sind es in der Verladerschaft mit 42,1 Prozent deutlich mehr. (cd)
Einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Preise im Straßengüterverkehr im zweiten Quartal 2013 sowie einem Ausblick auf das laufende Jahr finden Abonnenten der VerkehrsRundschau im E-Paper der VerkehrsRundschau oder in der Printausgabe vom 28. Juni 2013.