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Volvo profitiert von starker europäischer Nachfrage

24.10.2007 15:23 Uhr

Deutlicher Absatzverlust in Nordamerika: US-Tochter Mack Trucks belastet Nutzfahrzeughersteller

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Göteborg/Schweden. Der schwedische LKW-Hersteller Volvo hat im dritten Quartal kräftige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn ausgewiesen. Getrieben durch die Übernahme des japanischen Wettbewerbers Nissan Diesel legte der Umsatz um 13 Prozent auf 68,367 Milliarden schwedische Kronen (7,47 Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen heute in Göteborg mitteilte. Der Vorsteuergewinn stieg verglichen mit dem durch Sondereffekte getrübten Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 4,571 Milliarden Kronen (497 Millionen Euro). Den Umsatzschub verdankte Volvo ausschließlich Zukäufen. Die neue japanische Tochter Nissan Diesel steuerte allein 7,8 Milliarden Kronen zum Quartalsumsatz bei. Um den Zukauf und Währungseffekte bereinigt, wäre der Konzernumsatz um 7 Prozent gesunken, hieß es. Grund sei vor allem ein deutlicher Absatzrückgang in Nordamerika. „Das Wachstum in Europa und Asien hat die schwache Nachfrage in Nordamerika aber mehr als ausgeglichen“, erklärte Konzernchef Leif Johansson. Volvo erhöhte seine Prognose für den Schwerlastwagen-Markt Europas in diesem Jahr auf 340.000 Einheiten verglichen mit zuvor geschätzten 330.000 Einheiten. Volvo werde deshalb seine Produktionskapazitäten ausbauen. Die starke Nachfrage in Europa habe aber auch zu einem Kostenanstieg geführt. Die Umsatzrendite der LKW-Sparte sei dadurch von 8,7 auf 7,7 Prozent zurückgegangen. Die Volvo-Bussparte schloss das Quartal mit einem Verlust von 73 Millionen Kronen nach einem Gewinn von 162 Millionen Kronen im Vorjahreszeitraum ab. Zum operativen Gewinn des Konzerns, der um 53 Prozent auf 5,01 Milliarden Kronen (545 Millionen Euro) stieg, steuerte Nissan Diesel mit 511 Millionen Kronen etwas mehr als zehn Prozent bei. Im Vorjahresquartal hatten Sonderabschreibungen bei der schwächelnden US-Tochter Mack Trucks das Ergebnis um 1,7 Milliarden Kronen belastet. Volvo hatte die LKW-Sparte von Nissan, an der die Schweden bereits beteiligt waren, im Frühjahr vollständig übernommen und konsolidiert. Unterm Strich fuhr Volvo aufgrund von Steuereffekten ein Viertel weniger Gewinn ein, und zwar 3,15 Milliarden Kronen. (dpa/sb)

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