Köln. Die Europäische Union (EU) will Hersteller, Logistiker und Händler zusammenbringen, um nachhaltige Logistikprozesse durchzusetzen. Das Projekt NexTrust soll Logistikkooperationen entlang der Wertschöpfungskette fördern. Das teilte das zu dem Konsortium gehörende Standardisierungsunternehmen GS1 Germany mit.
In 21 branchenübergreifenden Pilotprojekten will das Gremium die Anzahl der genutzten Verkehrsmittel um 20 Prozent verringern. Außerdem sollen sich die CO2-Emissionen durch eine verbesserte Kombination der Verkehrsträger Luft, Schiene, Straße und Wasser um 50 Prozent reduzieren. Indem Transporte verschiedener Unternehmen gebündelt werden, soll sich auch die Auslastung verbessern. Die Projektlaufzeit ist auf dreieinhalb Jahre angelegt.
Insgesamt machen laut GS1 Germany 30 Unternehmen bei NexTrust mit, die gemeinsam ein Frachtvolumen von gut einer Millionen Lkw-Transporten pro Jahr in Europa bewegen. Zu den Verladern gehören beispielsweise Panaxonic, Baiersdorf und Unilever. Unter den Logistikern des Projekts sind Fiege, Wenzel Logistics und Wolters Kluwer Transport Services. Als Partner aus der Wissenschaft validieren Universitäten aus Belgien und den Niederlanden die Projektergebnisse. Die ersten Resultate werden für 2016 erwartet. (ks)