Seit Dezember 2021 ist die marode A 45-Talbrücke bei Lüdenscheid voll gesperrt. Um das Verfahren um den geplanten Neubau der Rahmedetal-Brücke zu beschleunigen, hat die Autobahn Westfalen Vertretern von Bauindustrie-Verbänden am Mittwoch die Grundzüge der Planung des Neubaus vorgestellt.
Außerdem wurde den Verbänden das geplante Vergabeverfahren vorgestellt. Der Brückenneubau soll „funktional“ ausgeschrieben werden. Dabei werde Auftragnehmern in vielen Bereichen freie Hand gelassen. „Wir bestellen - vereinfacht gesagt - ein Stück Brücke“, sagte Niederlassungsleiterin Elfriede Sauerwein-Braksiek. Wann ausgeschrieben wird, steht laut einer Sprecherin der Autobahn GmbH noch nicht fest. Die Verantwortlichen hatten sich vorgenommen, dass die neue Brücke spätestens fünf Jahre nach der Sperrung - das wäre Ende 2026 - fertig sein soll.
Die Rahmedetalbrücke auf der A45 - der wichtigsten Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und Frankfurt am Main - war im vergangenen Dezember gesperrt worden, nachdem schwerwiegende Schäden entdeckt worden waren. Die bestehende Brücke soll im Dezember gesprengt und dann durch einen Neubau ersetzt werden. Die Sperrung sorgt in und um Lüdenscheid für überlastete Ausweichstrecken.