Berlin. 93,1 Prozent der Verdi-Mitglieder bei der Deutschen Post AG sind bereit, die Forderungen zur Arbeitszeit, zum Kündigungsschutz und zum Entgelt ab Mai mit einem unbefristeten Arbeitskampf durchzusetzen. Das hat die Gewerkschaft heute per Mitteilung bekannt gegeben. Dies sei das Ergebnis der von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) vom 25. bis 29. April durchgeführten Urabstimmung in den Betrieben der Deutschen Post. Die zuständige Tarifkommission hatte die Verhandlungen am 19. April für gescheitert erklärt. Daraufhin hat Verdi die Urabstimmung eingeleitet und einen unbefristeten Arbeitskampf ab 2. Mai vorbereitet. Nachdem die Deutsche Post signalisiert hatte, dass eine Lösung auf Basis der 38,5-Stunden-Woche denkbar sei, haben die Tarifvertragsparteien heute Morgen die Verhandlungen wieder aufgenommen. Verdi fordert für die 130.000 Tarifkräfte den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 30. Juni 2011, zehn Arbeitszeitverkürzungstage, um die Wirkung der erhöhten Wochenarbeitszeit der 55.000 Beamten von 38,5 auf 41 Stunden zu kompensieren sowie sieben Prozent mehr Geld. (szs)
Verdi-Urabstimmung: Mitglieder für Streik bei Post

93,1 Prozent der Verdi-Mitglieder bei der Deutschen Post wollen die Forderungen mit einem unbefristeten Arbeitskampf erzwingen