Berlin. Die Chefin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, blickt mit Sorge auf mögliche Omikron-Lockdowns in chinesischen Hafenstädten. „Die weltweite Halbleiterknappheit macht uns ohnehin schon sehr zu schaffen“, sagte sie dem Nachrichtenportal „T-Online“ in einem am Freitag, 4. Februar, veröffentlichten Interview. „Wenn es jetzt noch zu zusätzlichen Lieferschwierigkeiten kommt, wird das zu einem großen Problem.“ Weitere Produktionsstopps könne sie deshalb nicht ausschließen.
Anders als bei vorherigen Corona-Wellen seien die Grenzen in Europa zurzeit weiter geöffnet. „Das ist gut“, betonte Müller. Der Blick nach China bereite ihr hingegen Sorgen. China verfolgt eine Strategie, bei der bereits kleinere Infektionszahlen mit harten Maßnahmen bekämpft werden. In den vergangenen Wochen haben die Behörden in mehreren Millionenstädten Lockdowns verhängt. Dadurch kam es unter anderem zu Produktionsstopps in Fabriken, logistischen Verzögerungen und einem Einbruch des Binnenkonsums. (dpa/tb)