Atlanta (USA). Eine Sendungsflut infolge der Coronavirus-Krise hat dem US-Paketdienst UPS im zweiten Quartal überraschend Sprünge bei Umsatz und Gewinn beschert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 20,5 Milliarden US-Dollar (17,4 Mrd Euro) zu, wie der Konkurrent der Deutschen Post DHL am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Der Nettogewinn wuchs um fünf Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt bei beiden Kennzahlen mit Rückgängen gerechnet.
Laut UPS-Chefin Carol Tomé trieben unter anderem gestiegene Sendungsmengen in Wohngebieten und der Transport von Medizin- und Pharmagütern wegen der Pandemie das Geschäft an. Eine Prognose für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr wollte das Management dennoch nicht abgeben. Es sei noch zu unsicher, vorauszusagen, wann und wie schnell sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erhole. (dpa)