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Umwelthilfe macht Druck beim Tempolimit

11.03.2022 14:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Umwelthilfe macht Druck beim Tempolimit
"Das Tempolimit muss und wird kommen!" erklärte der Bundesgeschäftsführer der DUH Jürgen Resch
© Foto: Britta Pedersen/dpa/picture-alliance

Um Ölimporte aus Russland wirksam und schnell einzusparen, verweist die Deutsche Umwelthilfe auf ein Tempolimit. Sie wendet sich an die deutsche Automobilindustrie, die ihre Forderung nun unterstützen soll.

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Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Vorstandschefs der deutschen Automobilindustrie Oliver Zipse (BMW), Ola Källenius (Mercedes-Benz) und Herbert Diess (Volkswagen) dazu auf, bis Freitag um 16 Uhr einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen zuzustimmen. Die DUH fordert konkret ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und 30 km/h innerorts. Das würde laut Umwelthilfe pro Jahr 3,7 Milliarden Liter Sprit und 9,2 Millionen Tonnen CO2 vermeiden, sei damit die effektivste und am schnellsten wirkende Einspar-Maßnahme von Ölimporten aus Russland und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

"Das Tempolimit muss und wird kommen! Von allen diskutierten Maßnahmen zur Verringerung der Ölimporte und damit zum Stopp der Finanzierung von Putins Krieg gegen die Ukraine birgt das Tempolimit das höchste Einsparpotential. Tatsächlich verhindert die Automobilindustrie durch ihre Einflussnahme auf die Bundesregierung ein Ende der besinnungslosen Raserei. Ich fordere daher die Vorstandschefs von BMW, Mercedes-Benz und VW zu einem klaren Statement für ein Tempolimit auf. Erst wenn die Autokonzerne ihren Widerstand aufgeben, wird es die Bundesregierung wagen, diese Maßnahme zu beschließen.", erklärte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

"Wenn wir Klimaschutz und Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energien ernst meinen, geht an diesem Tempolimit kein Weg vorbei. Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht, diese Maßnahme, die keinen Nachteil bringt und schnell wirkt, jetzt sofort umzusetzen!", so Martin Hundhausen, Physiker an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Auch Klimaforscher Stefan Rahmstorf sowie über 60 Prozent der Bundesbürger unterstützen die Forderung nach einem Tempolimit. (jl/ste)

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