Frankfurt am Main/München. Am Freitag wurde das dritte Modul des Umschlagterminals München-Riem offiziell in Betrieb genommen. Durch die Erweiterung der Anlage steht den Kunden nun eine Kapazität von jährlich 360.000 Ladeeinheiten zur Verfügung. Das Umschlagterminal München-Riem ist im Eigentum der DB Netz AG und wird von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH (Duss) betrieben.
Im Rahmen der Erweiterung der Anlage wurden vorhandene Zugbildungsgleise umgebaut, zwei neue Containerportalkrane errichtet sowie drei neue Zugbildungs- und ein Umfahrungsgleis neu gebaut. Die Umschlagkapazität kann dadurch um rund 100.000 Ladeeinheiten im Jahr gesteigert werden. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 25 Millionen Euro wurden zum Großteil aus den Konjunkturprogrammen des Bundes finanziert.
Mehr als 7.000 Züge im Jahr nutzen das Terminal als Start-, Ziel- oder Umsteigestation für Container, Wechselbrücken und Sattelauflieger zwischen den Verkehrsträgern Schiene und Straße. In München werden überwiegend internationale Verkehre umgeschlagen. Mehr als 50 Prozent der Sendungen sind Seehafen-Hinterlandverkehre von und zu den deutschen Nordseehäfen. Darüber hinaus fungiert die Anlage als internationale Drehscheibe für Verkehre nach Süd- und Südosteuropa. (diwi)