Paris. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres hat sich das Umschlagsvolumen in den sieben französischen Seehäfen um acht Prozent verringert. Nach Einschätzung von Experten sind hierfür im Wesentlichen drei Faktoren verantwortlich: die mehrwöchigen Docker-Streiks im Zuge der Proteste gegen die geplante Rentenreform, die allgemeine Verlangsamung des Welthandels und ab Mitte Dezember auch noch die ersten Auswirkungen der Corona-Krise insbesondere auf den Handelsaustausch zwischen Asien und China. Der konsolidierte Jahresumschlag in den Häfen ging um 2,9 Prozent auf 312 Millionen Tonnen zurück.
Zwei Drittel der Jahresmenge entfielen auf Einfuhren. Sie gaben um 1,7 Prozent nach, die Ausfuhren knickten demgegenüber um 4,9 Prozent ein. Beim Containerumschlag wurde für das vergangene Jahr ein Prozent Tonnage weniger verzeichnet. Diese kam auf 47,4 Millionen Tonnen, die Zahl der Container lag bei 4,95 Millionen Zwanzig-Fuss-Einheiten (TEU). Im RoRo-Verkehr konnten nur die Häfen in Dunkerque, Rouen und La Rochelle um ein bis zwei Prozent zulegen. Verteilt auf alle Häfen zusammen nahm das per RoRo-Schiffe umgeschlagene Volumen jedoch um 4,4 Prozent ab und ging auf 64,7 Millioen Tonnen zurück. (jb/ag)