Kopenhagen/Hamburg. Die dänische Containerreederei Maersk hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine alle Seetransporte dorthin gestoppt. Auch die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd beschloss am Donnerstag, 24. Februar, einen Buchungsstopp für die Ukraine.
„Unter den derzeitigen Umständen hat Maersk beschlossen, bis auf weiteres keine Häfen in der Ukraine anzulaufen und die Annahme von Aufträgen von und nach der Ukraine bis auf weiteres einzustellen“, schrieb die Reederei am Donnerstag in einer Mail an ihre Kunden. Ladung, die derzeit unterwegs ist, werde in Port Said (Ägypten) und Körfez (Türkei) gelöscht. „Die Dienste in Russland sind derzeit weiterhin verfügbar, können sich aber je nach Entwicklung der Lage ändern“, schrieb Maersk weiter.
Neben dem Ukraine-Buchungsstopp wurde bei Hapag-Lloyd zudem „eine temporäre Buchungssperre für Russland beschlossen, die mit sofortiger Wirkung gilt“, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. Hapag-Lloyd betreibt nach eigenen Angaben zwar keine eigenen Schiffe im Schwarzen Meer, aber einen wöchentlichen Dienst mit einem Charterschiff. „Das Schiff hat heute Odessa verlassen und ist auf dem Weg nach Istanbul.“ (tb/dpa)