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Transport Logistic: Rostocker Fährreederei Scandlines fährt ab Oktober nach Finnland

15.06.2007 15:35 Uhr

Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines fährt von Oktober an von Rostock nach Hanko in Finnland.

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München/Rostock. Zunächst werde die Strecke zwei Mal pro Woche mit einem gecharterten Schiff bedient, teilte das Unternehmen am Rande der Fachmesse „Transport Logistic 2007“ in München mit. Von Januar 2008 an sollen dann zwei eigene Schiffe vier Mal wöchentlich fahren. Die Fahrzeit liegt bei 32 Stunden. Die Ro-Ro-Schiffe (Roll on Roll off: Die Fracht wird auf die Schiffe gefahren, nicht gehoben) sind reine Frachtfähren und haben nur Kabinen für die Lastwagen-Fahrer. Mit der Erweiterung des Liniennetzes passe sich Scandlines den Marktanforderungen an, sagte Vorstand Uwe Bakosch. Finnland sei der zweitgrößte Markt für Ro-Ro-Verkehre im Ostseeraum. Zudem werde mit Hanko neben dem lettischen Hafen Ventspils ein zweiter Weg für den Warentransport nach Russland angeboten. „Damit setzen wir die Strategie der kontinuierlichen Entwicklung unserer Aktivitäten fort und stärken unsere Position als einer der führenden Logistikanbieter für Fähr- und Ro-Ro-Verkehre auf der Ostsee“, sagte Bakosch. In den ersten vier Monaten dieses Jahres beförderte Scandlines auf seinen derzeit noch zwölf Linien auf der Ostsee rund 374.000 Lastwagen und Aufleger und damit 16 Prozent mehr Fracht als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 2900 Mitarbeiter und erzielte 2006 einen Gewinn von 103 Millionen Euro. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) sagte, mit der neuen Verbindung erschließe sich für den Nordosten ein weiterer Teil des boomenden Ostseefrachtverkehrs. Bis 2025 werde mit einem Wachstum des Hafenumschlags in den Ostseehäfen von etwa fünf Prozent jährlich gerechnet. „Diese Entscheidung kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Ebnet. „Die Investitionen von 220 Millionen Euro in die Infrastruktur des Rostocker Seehafens seit 1991 machen sich bezahlt.“ Der Geschäftsführer der Rostocker Hafengesellschaft Hero, Ulrich Bauermeister, sprach angesichts der neuen Verbindung von einer sehr erfreulichen Entwicklung. „Das stärkt die Position des Seehafens im internationalen Wettbewerb. Eine große Zahl von Verbindungen und ein höheres Ladungsaufkommen machen den Hafen für unsere Kunden noch attraktiver.“ Hanko sei ein wichtiges Ziel, da es strategisch günstig zwischen den finnischen Zentren Turku und Helsinki gelegen sei. „Wir sind froh, dass Scandlines die Konzentration auf seinen Sitz Rostock unterstreicht.“ Im Rostocker Hafen wurden im vergangenen Jahr 26,8 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen, so viel wie nie zuvor.

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