Innsbruck. Die Tiroler Landesregierung hat am Mittwoch den sogenannten Dosierkalender für die geplanten Lkw-Blockabfertigungen im ersten Halbjahr 2019 veröffentlicht. Zwischen Januar und Juni sind 17 Tage vorgesehen, an denen ab 5 Uhr morgens maximal 250 bis 300 Lkw pro Stunde die deutsch-österreichische Grenze in Richtung Süden passieren dürfen. Das wären vier Tage mehr als im ersten Halbjahr dieses Jahres. Schwerpunkte sind die Tage rund um Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam. Insgesamt soll es 2019 mindestens 30 Lkw-Blockabfertigungen geben, 2018 sind nur 26 Tage davon betroffen.
„Wir verzeichnen seit Januar einen dramatischen Anstieg des Lkw-Transits – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 13 Prozent“, begründete Landeshauptmann Günther Platter die Ausweitung des Dosierkalenders. Aus diesem Grund wolle die Landesregierung auch weiterhin alle Maßnahmen ergreifen, um die Verkehrs- und Versorgungssicherheit für die Tiroler Bevölkerung zu sichern. „Die Lkw-Blockabfertigungen sind eine Notmaßnahme, die wir weiter und auf Grund der Steigerung intensiver ergreifen werden“, stellte Platter klar.
„Die Erfahrung zeigt, dass an manchen Tagen der Verkehr unter den Prognosen blieb, dafür aber an anderen Tagen stärker als prognostiziert war. Aus diesem Grund wurde der Dosierkalender angepasst“, sagte die Tiroler Verkehrsreferentin Ingrid Felipe. „Wir haben das Verkehrsaufkommen genau analysiert und kommen auf 17 Blockabfertigungen im ersten Halbjahr, aufgrund der Steigerungsraten rechne ich mit mindestens 30 Blockabfertigungen im Jahr 2019.“ Die Verkehrsexperten würden ein Plus von zehn Prozent Lkw-Transit-Verkehr an diesen Tagen prognostizieren. Für die Festlegung der Dosiertage im zweiten Halbjahr 2019 wird noch die Evaluierung vom Herbst 2018 abgewartet. (ag)
Den Dosierkalender für das erste Halbjahr 2019 können Sie unterhalb dieser Meldung als kostenlose PDF-Datei herunterladen.
- Tiroler Dosierkalender erstes Halbjahr 2019 (78.0 KB, PDF)