Berlin. Im Tarifkonflikt der Deutsche Bahn will das Unternehmen nach Gewerkschaftsangaben an diesem Donnerstag ein verbessertes Angebot vorlegen. Nach Prüfung dieses Angebots wollen die Gewerkschaften Transnet und GDBA entscheiden, ob sie die Warnstreiks fortsetzen oder nicht, sagte Transnet-Chef Norbert Hansen heute in Berlin. Die für heute Nachmittag geplanten Warnstreiks bei der Deutschen Bahn wurden daraufhin ebenfalls ausgesetzt. Zuvor hatten rund 40 Bahn-Mitarbeiter nach Gewerkschaftsangaben zwischen drei und sechs Uhr den Rangierbahnhof in Nürnberg lahm gelegt. Auswirkungen hatten die Streiks auch auf die Züge von Kombiverkehr. „Es hat Verspätungen gegeben. Aber da nur punktuell und nicht zeitlich befristet gestreikt wurde, hielten sich die Folgen in Grenzen“, sagte Kombiverkehrs-Geschäftsführer Robert Breuhahn der VerkehrsRundschau. Laut Breuhahn hätten die Auswirkungen deutlich dramatischer sein können. Aufgrund der Vorab-Informationen von Kombiverkehr an die Spediteure hätten einige von ihnen auch vorab reagiert und ihre zeitkritischen Sendungen auf den LKW verlagert. (dpa/sb/cd)
Tarifstreit: Bahn will besseres Angebot vorlegen
Gewerkschaften Transnet und GDBA setzen geplante Warnstreiks vorerst aus