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Tarifpolitik: Eurogate regelt Folgen der Digitalisierung für Mitarbeiter

20.12.2018 14:14 Uhr
Eurogate, Containerterminal Hamburg
Der Containerterminalbetreiber Eurogate bereitet sich auf eine schrittweise Erhöhung des Automatisierungsgrades im operativen Geschäft vor
© Foto: Eurogate/Vielmo

Für die kommenden zehn Jahre haben der Containerterminal-Betreiber und ver.di einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie Eckpunkte eines tariflichen Sozialplans beschlossen.

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Bremen. Um die Folgen von Automatisierung und Digitalisierung in Häfen für Arbeitnehmer sozialverträglich und mitbestimmt zu gestalten, haben die Containerterminal-Betreibergruppe Eurogate und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nach 1,5 Jahren Verhandlung am 19. Dezember 2018 den "Tarifvertrag Zukunft" verabschiedet. Für die kommenden zehn Jahre haben die Parteien einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sowie Eckpunkte eines tariflichen Sozialplans beschlossen. Geregelt wurde auch eine mögliche Arbeitszeitverkürzung. Zudem soll eine Automatisierungskommission gegründet werden, die konzernweit Beschäftigungsfragen gestalten soll. Somit werden Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaft am Veränderungsprozess beteiligt.

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich

Hintergrund: Eurogate bereitet sich, wie viele ihrer Wettbewerber, auf eine schrittweise Erhöhung des Automatisierungsgrades im operativen Geschäft vor. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle betonte anlässlich der Unterzeichnung des neuen Tarifvertrages: „Die durch Automatisierung und Digitalisierung getriebenen Veränderungsprozesse erfordern eine Beteiligung der Beschäftigten auf Augenhöhe. Daher ist die Stärkung der Mitbestimmung, gezielte Qualifizierung und weitere Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich die richtige Antwort.“

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