Nürnberg. Eine vom Klimaschutz und der Digitalisierung getriebene Mobilitätswende in Deutschland wird nach Berechnungen von Wissenschaftlern bis zum Jahr 2040 mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung, der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung sowie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Im Jahr 2040 werde der Prozess zu rund 220.000 wegfallenden und 280.000 zusätzlich aufgebauten Arbeitsplätzen geführt haben. Insbesondere Arbeitsplätze in Verkehr und Logistik, dem Baugewerbe und der Lagerwirtschaft profitierten. Arbeitsplätze im Autohandel oder auch die Zahl der Lastwagenfahrer gingen stark zurück, weil sich autonom fahrende Systeme immer mehr durchsetzen.
„Nach unserem Szenario geht der Umbau hin zu einer ökologischeren Mobilität zudem nicht - wie eine erste Vermutung insbesondere mit Blick auf den Automobilstandort Deutschland befürchten ließe - mit einem Arbeitsplatzabbau, sondern sogar mit einem Zuwachs an Beschäftigung einher“, heißt es im veröffentlichten Forschungsbericht. Das Szenario basiert auf der Grundlage von Annahmen, die sich wiederum auf Experteninterviews und Literatur stützen. (ste/dpa)