Wien. Derzeit ist die internationale Schifffahrt auf dem Main-Donaukanal eingestellt. Drei Wochen lang kommt es zu Unterhaltsarbeiten an den Schleusen. Das teilt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Österreich mit. Konkret werden zwischen 19. März und 8. April 2022 an den Schleusen des Main-Donau-Kanals und der Donau Arbeiten durchgeführt.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Donau MDK setzt in diesem Zeitraum ein umfangreiches Bau- und Unterhaltungsprogramm an den Schleusen Bamberg, Kriegenbrunn, Nürnberg, Eibach, Eckersmühlen, Kelheim und Regensburg um. Die Schleuse Eckersmühlen gehört mit einer Hubhöhe von fast 25 Metern zu den größten Schleusen in Deutschland.
Die Ampeln der Schleusen auf der Main-Donau-Wasserstraße stehen in dieser Zeit auf Rot. Die Schifffahrt auf der rund 760 Kilometer langen transeuropäischen Wasserstraßenverbindung kommt für 12 bis 21 Tage zum Stillstand.
Kosten von zehn Millionen Euro
„Die vielen einzelnen Vorhaben, vom Wechsel einzelner Schleusentore, über die Bauwerksvermessung und Inspektion bis hin zur Wartung der Kameratechnik müssen sauber geplant, koordiniert und aufeinander abgestimmt werden“, sagt der für die Gesamtsteuerung verantwortliche Fachbereichsleiter Marko Ruszczynski.
Fünf Schleusenanlagen am Main-Donau-Kanal und eine Schleuse an der Donau werden unter anderem für die Inspektionsarbeiten trockenlegt. Die seit Monaten geplanten Arbeiten haben ein Auftragsvolumen von rund zehn Millionen Euro. (ms)