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Spedition Dehnhardt droht Insolvenz

06.10.2006 17:06 Uhr

Spedition von BDI-Präsident Thumann steht vor dem Aus: Belegschaft wirft Eigentümer Managementfehler vor

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Meinerzhagen. Die Spedition Dehnhardt steht kurz vor dem Aus. Der Spezialist für Stahllogistik ist eines der Unternehmen des amtierenden BDI-Präsidenten Jürgen Thumann. „Wir sind von den Vertretern des Eigentümers über die drohende Insolvenz informiert worden“, sagte Betriebsratsvorsitzender Peter Trapp am Freitag. Die 69-köpfige Belegschaft des Transportunternehmens wurde auf einer Betriebsversammlung über den Stand der Verhandlungen zur Rettung der Firma im sauerländischen Meinerzhagen unterrichtet. „Es wird wahrscheinlich in den kommenden Tagen die Insolvenz beantragt“, sagte Trapp, der dem Besitzer vorwarf, sich in den vergangenen Jahren überhaupt nicht um das Unternehmen gekümmert zu haben. „Es ist schon bitter, wenn wir in der Zeitung lesen, dass unser Eigentümer fordert, die Wirtschaft solle sich auf alte Werte besinnen und Entlassungen vermeiden“, sagte Trapp. „Hier passiert genau das Gegenteil.“ Seit dem Ausscheiden des Firmengründers und Namensgebers im Jahr 2000 „laufen die Geschäfte nicht mehr rund“, sagte Trapp. Die Krise des Unternehmens liege nicht an fehlenden Aufträgen, sondern an Managementfehlern, sagte der Betriebsrat. „Wir sind auftragsmäßig voll ausgelastet.“ Allerdings seien die Kosten immens. Dies liege beispielsweise daran, dass seit dem Jahr 2000 keine neuen Fahrzeuge angeschafft wurden. „Da laufen enorme Reparaturkosten auf“, sagte Trapp. Thumann selbst habe er nur einmal gesehen, sagte Trapp. Jetzt seien den Mitarbeitern eine Million Euro für eine Auffang-Gesellschaft angeboten worden. „Das ist für 69 Leute viel zu wenig.“ Trapp möchte erreichen, dass dem Unternehmen zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, um in den kommenden Monaten die Spedition wieder auf den richtigen Weg zu bringen. (dpa/sb)

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