Berlin. Das Sonntagsfahrverbot für Lastwagen wird am kommenden Sonntag bundesweit gelockert. Damit sollen Auswirkungen der isländischen Vulkan-Aschewolke auf Warentransporte teilweise aufgefangen werden, bestätigte das Bundesverkehrsministerium am Mittwochabend. Die Unternehmen können ihre Anträge bei den Landkreisen und kreisfreien Städten stellen, berichtete der Parlamentarische Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU). "Wir haben mit den Bundesländern verabredet, dass die Anträge unbürokratisch bearbeitet werden." "Die Lockerung des Sonntagsfahrverbots ist absolut notwendig, um die Folgen der Flugausfälle für unsere Wirtschaft abzumildern", sagte Scheuer. "Dafür bitten wir alle Autofahrer, die am Wochenende auf den Autobahnen unterwegs sind, um Verständnis." Das Sonntagsfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen gilt auf den Bundesautobahnen üblicherweise zwischen 0.00 und 22.00 Uhr. "Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen", erläutere der Staatssekretär. In den vergangenen Tagen sei auch der Warentransport per Flugzeug weitgehend zum Erliegen gekommen. Mit der Aussetzung des Fahrverbots könne das Güterverkehrsgewerbe auch am Sonntag dringend benötigte Waren und Güter transportieren und ausliefern. "Betroffen sind Waren, die normalerweise über den Luftverkehr befördert werden. Die Regelung gilt bundesweit." (dpa)
Sonntagsfahrverbot für LKW wird gelockert
Um einen Rückstau der Warentransporte durch das Flugverbot zu mindern, dürfen am kommenden Sonntag auch Güter von LKW auf den Autobahnen transportiert werden