Bratislava. Ab 1. Oktober 2013 kann man in der Slowakei die Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen nur noch elektronisch abrechnen. Nach Auskunft des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV) ist es künftig nicht mehr möglich, die Gebühr für mautpflichtige LKW auf bestimmten Transitstrecken zwischen den Grenzübergängen Brodské/Breclav (Tschechien) und Cunovo/Rajka (Ungarn) sowie Milhost‘/Tornyosnémeti (Ungarn) und Vysný Komárnik/Barwinek (Polen) auch manuell über das sogenannte Ticketsystem zu entrichten.
Künftig seien Fahrzeugführer beziehungsweise -halter zur LKW-Maut-Abrechnung über die On Board Unit (OBU) verpflichtet – entweder per Vorkasse oder Nachzahlung. Wer bisher ausschließlich das Ticketsystem genutzt habe, solle sich umgehend für das elektronische Mautsystem registrieren lassen, rät der DSLV. Innerhalb der Slowakei ist demnach an ausgewählten Tankstellen und an Grenzübergängen ein Netz von mehr als 90 Servicestationen eingerichtet, an denen Fahrer die fahrzeugbezogenen OBUs für das Prepaid-Verfahren gegen ein Pfand von 50 Euro beziehen können. Antragsformulare gibt es online unter www.emyto.sk.
Mautpflichtig sind Autobahnen, Schnellstraßen und einige Straßen der ersten Kategorie. Die Höhe der Maut hängt ab vom Fahrzeuggewicht, der Anzahl der Achsen und der Emissionsklasse des Fahrzeugs. (ag)