Prag. In Tschechien verfällt ab September die für die Mauterfassung bezahlte Kaution von rund 60 Euro, wenn man die dafür notwendige On-Board-Unit länger als ein Jahr nicht benutzt hat. Darauf wies jetzt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hin. Er empfiehlt Unternehmen, die in nächster Zeit nicht nach Tschechien fahren, die bei der tschechischen Betreibergesellschaft Myto CZ gemietete Premid-Mautbox rechtzeitig zurückgeben und bei Bedarf neu zu beantragen.
Die Post-Pay-Mautboxen kann man nur an einer Kontaktstelle von Myto CZ und Pre-Pay-Mautboxen sowohl an Kontakt- als auch an Distributionsstellen der Betreibergesellschaft abgeben. Die Mautboxen müssen selbstverständlich unbeschädigt sein. Bei der Rückgabe ist das Original des Fahrzeugbriefes oder des Zulassungscheines vorzulegen. Das auf der Pre-Paid-Boxen vorhandene Guthaben verfällt laut dem DSLV übrigens nicht.
Kaution gilt seit 2013 nur noch ein Jahr
In Tschechien sind alle Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtzuggewicht über 3,5 Tonnen mautpflichtig. Die Abrechnung erfolgt vollelektronisch über die Premid-Box. Das Gerät selbst ist kostenlos, der Mautbetreiber Myto CZ erhebt allerdings eine Kaution in Höhe von 1.550 Tschechischen Kronen (rund 60 Euro). Zum Jahreswechsel hatte Myto die Gültigkeitsdauer der Kaution rückwirkend zum 1. September 2012 von drei Jahren auf ein Jahr reduziert. (ag)