Berlin. Trotz zum Teil deutlicher Effizienzsteigerungen nehmen in Deutschland die gesamten CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr bis 2030 weiter zu. Das ist das Ergebnis der Shell-LKW-Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Grund für den höheren CO2-Ausstoß sind die zunehmenden Güterverkehrsleistungen, die die Einsparungen aufgrund kraftstoffsparender Technologien überkompensieren. Die Güterverkehrsleistung werde bis 2030 auf über eine Billion Tonnenkilometer anwachsen. Die Fahrleistung schwerer LKW verdoppele sich bis dahin, heißt es in der Studie. Eine verbesserte Dieseltechnologie und je nach Einsatzzweck auch die Anwendung der Hybridtechnk und die Nutzung nachhaltiger Biokraftstoffe sowie eine optimierte Fahrzeugtechnologie führen dazu, dass im sogenannten Trendszenario die CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr um etwa 50 Prozent auf rund 70 Millionen Tonnen im Jahr 2030 steigen . Im Alternativszenario, bei dem die technologischen Fortschritte nochmals ambitionierter gestaltet wurden, legen die CO2-Emissionen spürbar geringer um 32 Prozent auf 61 Millionen Tonnen zu. Die Autoren gehen daher davon aus, dass trotz des derzeit geringen Anteils des LKW an den gesamten CO2-Emissionen (5 Prozent) der Straßengüterverkehr stärker in den Blickpunkt der Klimapolitik rückt. (cd)
Shell-LKW-Studie: Fahrleistungen und CO2-Emissionen steigen kräftig weiter
Straßengüterverkehr rückt stärker in den Blickpunkt der Klimapolitik / Studie: CO2-Emissionen wachsen weiter bis 2030