Berlin. Das Land Berlin will seine teils maroden Straßen und Brücken schrittweise wieder auf Vordermann bringen. Dazu würden die Investitionen erhöht und mehr Personal in der Abteilung Tiefbau eingestellt, sagte Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) am Montag bei der Vorstellung der größten Projekte in den nächsten Jahren. „Es ist über 20 Jahre deutlich zu wenig investiert worden”, stellte Günther fest. Diese „Schulden an der Infrastruktur” könnten nicht „auf einen Schlag aufgelöst” werden.
Zu den kostspieligsten Vorhaben gehören Abriss und Neubau der Salvador-Allende-Brücke, die die Spree im Stadtteil Köpenick überquert. Die Brücke ist vom sogenannten Betonkrebs befallen und deshalb nicht mehr zu retten. Für den Ersatz sind 37 Millionen Euro veranschlagt, Mitte 2021 soll das Bauwerk fertig sein.
Im Doppelhaushalt 2018/2019 sind nach Günthers Worten die bisherigen Mittel zur Unterhaltung der Verkehrswege um 25 Prozent auf 52 Millionen Euro jährlich erhöht worden. Davon gehen allein 33 Millionen Euro in das Programm gegen Schlaglöcher. (dpa)