München. Die Seefrachtraten sind im dritten Quartal 2009 um 27,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal gesunken. Das teilte heute das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. In keinem anderen von Destatis untersuchten Dienstleistungssegment haben die Preise so stark nachgelassen. Kleiner Trost: Im zweiten Quartal war der Einbruch mit 34,9 Prozent noch eklatanter. Deshalb hat sich der Index auch von 59,4 Punkten (zweites Quartal 2009) auf 69,3 Punkte verbessert. Auch im Straßengüterverkehr sind die Entgelte gesunken. Im dritten Quartal 2009 betrug das Minus im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres 3,3 Prozent. Damit haben die Preise nochmals stärker nachgegeben als im zweiten Quartal (- 1,8 Prozent). Der Index sank infolgedessen von 104,3 Punkten auf 103,9 Punkte. Mit nachgebenden Preisen sahen sich im dritten Quartal 2009 auch die Post- und Kurierdienste konfrontiert. Hier gab der entsprechende Index um 1,7 Prozent nach (zweites Quartal: - 0,6 Prozent). Eine große Ausnahme stellt der Schienengüterverkehr da. Den Güterbahnen ist es demnach sogar gelungen, die Entgelte anzuheben, und zwar um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2. Quartal 2009: + 1,9 Prozent). Keine großen Bewegungen gab es beim Frachtumschlag und in der Lagerei. Dort ermittelte Destatis für das zweite Quartal 2009 keine Veränderungen (Frachtumschlag) beziehungsweise nur eine minimale Verteuerung (+ 0,2 Prozent in der Lagerei). (cd)
Seefrachtenraten brechen im dritten Quartal 2009 ein
Preise im Straßengüterverkehr geben um 3,3 Prozent nach – Gütereisenbahnen setzen sogar höhere Entgelte durch