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Seefracht: Erstes großes Methanolschiff legt in Antwerpen an

03.04.2024 16:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Maersk_Methanolschiff_Hafen_Antwerpen
Die Ane Maersk absolvierte ihre erste Bunkeroperation in europäischen Gewässern 
© Foto: Hafen Antwerpen-Brügge

Mit der „Ane Maersk“ legte diese Woche das erste große Hochseeschiff mit Methanolantrieb am MSC PSA European Terminal (MPET) im Hafen von Antwerpen an.

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Das Schiff absolvierte am Dienstag, 2. April, laut dem Hafenbetreiber seine erste Bunkeroperation in europäischen Gewässern und bunkerte während des Hafenaufenthalts 4300 Tonnen grünes Methanol und 1375 Tonnen Biodiesel (B100). Die Bunkerung sei ein neuer Meilenstein im Bestreben des Hafens verschiedene Kraftstoffe zur Verfügung zu stellen, erklärte der Hafen Antwerpen-Brügge.

Das Anlaufen des Antwerpener Hafens ist Teil der Jungfernfahrt der „Ane Maersk“ von Südkorea nach China, bei der das Schiff mit grünem Methanol betrieben wird. Das von Hyundai Heavy Industries in Südkorea gebaute Containerschiff hat eine Nennkapazität von 16.000 Containern (TEU) und ist mit einem Zweistoffmotor ausgestattet, der sowohl mit Methanol als auch mit Biodiesel und herkömmlichen Schwerölen betrieben werden kann. Die „Ane Maersk“ ist das erste von 18 großen methanolfähigen Schiffe von Maersk, die zwischen 2024 und 2025 ausgeliefert werden sollen.

Die Bunkerung fand im MPET-Terminal statt und wurde während des Terminalbetriebs sicher durchgeführt. TankMatch schickte zwei Lastkähne, um 4300 Tonnen grünes Methanol auf die Ane Maersk zu transferieren. Anschließend lieferte ein Lastkahn der VT-Gruppe 1375 Tonnen Biodiesel (B100). Der Bunkervorgang wurde nach Angaben des Hafens nahtlos in den Hafenaufenthalt des Schiffes integriert, indem das Bunkern gleichzeitig mit dem Laden und Löschen der Ladung erfolgte. Die sogenannten „simultaneous operations“ (SIMOPS) erhöhten die Effizienz des Hafenaufenthalts, indem sie die zusätzliche Zeit für die Betankung reduzierten.

Der Hafen Antwerpen-Brügge verfügt nach eigenen Angaben bereits über Kapazitäten zur Lagerung klimaneutraler Kraftstoffe für die Verwendung in seinem Industriecluster und die Verteilung ins Hinterland. Im Rahmen der allgemeinen Energiewende, bei der nach Ansicht des Hafenbetreibers Wasserstoffträger wie Methanol, Ammoniak und Methan eine zentrale Rolle spielen werden, haben viele Tanklagerterminals in zusätzliche Kapazitäten investiert oder planen dies.

„Der Hafen Antwerpen-Brügge wird nach Möglichkeit Einrichtungen zur Verfügung stellen, beide Plattformen für den Einsatz mehrerer Kraftstoffe vorbereiten und sich selbst dafür engagieren, seine Flotte durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe umweltfreundlicher zu machen“, sagte Jacques Vandermeiren, CEO des Hafens Antwerpen-Brügge.

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