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Maersk rechnet mit sinkenden Frachtpreisen

08.02.2024 13:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Maersk Lkw mit Container
Maersk ist hinter MSC die weltweit zweitgrößte Containerreederei
© Foto: Beata Zawrzel/ picture alliance

Nach einem Rekordergebnis 2022 pendelt sich die Lage bei Maersk bei soliden Zahlen ein. 2023 sei ein "Übergangsjahr" gewesen, macht Konzernchef Clerc fest.

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Der jüngste Anstieg der Frachtpreise dürfte nach Ansicht des dänischen Reedereiriesen Maersk nicht von Dauer sein. Die Überkapazität an Schiffen werde die Preise perspektivisch wieder sinken lassen, sagte Unternehmenschef Vincent Clerc bei der Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag, 8. Februar, in Kopenhagen. Der von der Krise im Roten Meer ausgelöste Preisanstieg für Containertransporte sei lediglich vorübergehend. Die Situation unterstreiche "die Notwendigkeit von widerstandsfähigen Lieferketten", sagte Clerc. 

In den vergangenen Wochen ließ die Lage im Roten Meer die Transportpreise sprunghaft ansteigen. Die militanten Huthi haben dort immer wieder Schiffe mit Raketen beschossen. Deshalb fahren die Frachter momentan südlich um Afrika herum, statt den kurzen Weg durch den Suezkanal zu nehmen. Auch Maersk hat seine Fahrten durch das betroffene Gebiet auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Maersk ist hinter MSC die weltweit zweitgrößte Containerreederei. Ab Februar 2025 bildet Maersk gemeinsam mit Hapag-Lloyd aus Hamburg, weltweite Nummer fünf, die Schifffahrtsallianz «Gemini Cooperation».

Nach dem besten Finanzergebnis der Maersk-Geschichte im Jahr 2022 gingen die Umsatz- und Gewinnzahlen für 2023 deutlich zurück. Der Jahresumsatz sank von 81,5 auf rund 51,1 Milliarden Dollar (47,4 Mrd. Euro), unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,9 Milliarden Dollar (rund 3,6 Mrd. Euro). Im Rekordjahr 2022 hatte er noch bis 29,3 Milliarden Dollar gelegen.  

"Nach dem außergewöhnlichen Boom durch die Pandemie war 2023 ein Übergangsjahr", erklärte Maersk-Chef Clerc. "Wir haben trotz deutlich veränderter Umstände solide Finanzergebnisse erzielt und sind gut positioniert, um den erwarteten Gegenwind im Jahr 2024 zu bewältigen." 

Wegen der angespannten Lieferketten während der Corona-Pandemie hatten Reedereien ihre Schiffskapazitäten stark erhöht. Anschließend war die Nachfrage aber eingebrochen, da viele Unternehmen ihre Lagerbestände abbauten und die gestiegene Inflation die Konsumlaune trübte.

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