Bern. Das schweizerische Bundesamt für Verkehr (BAV) hat grünes Licht für das südlichste Teilstück der Zufahrt zu den Tunnels der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) gegeben. Für den vierspurigen Ausbau der 3,1 Kilometer langen Strecke vom nördlichen Rheinufer in Basel über den Badischen Bahnhof zur Landesgrenze erteilten die Eidgenossen Ende Oktober die Baubewilligung. Für die Kosten von rund 260 Millionen Franken kommt größtenteils Deutschland auf, das sich 1996 dazu verpflichtet hat, die Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Basel auf vier Spuren auszubauen. Die Europäische Union trägt mit Zuschüssen zur Finanzierung bei und die Deutsche Bahn (DB) mit Eigenmitteln.
Gesamte Strecke voraussichtlich 2040 fertig
Zwar ist der betreffende Streckenabschnitt im Besitz des Bundeseisenbahnvermögens Deutschland, er liegt aber auf Schweizer Territorium, weshalb das BAV für die Baubewilligung zuständig ist. Die Inbetriebnahme des Vierspurabschnitts im Raum Basel ist für das Jahr 2027 vorgesehen. Bis die gesamte Strecke zwischen Karlsruhe und Basel ausgebaut ist, dauert es laut Angaben der DB voraussichtlich bis 2040. Deutschland plant aber verschiedene Übergangsmaßnahmen, um bereits mittelfristig mehr Güterzüge auf die Strecke zu bringen. Dazu gehören kleinere Ausbauten der Infrastruktur, etwa am Knoten Offenburg, sowie Verbesserungen beim Fahrplan und der Abwicklung des Güterverkehrs. Zudem wird die Strecke Stuttgart-Zürich ausgebaut, damit dort bei Störungen auf der Rheintalstrecke auch Güterzüge mit großprofiligen Behältern, Containern und Sattelaufliegern verkehren können.