Memphis. Der weltweit tätige Paketdienst Fedex hat in seinem zweiten Geschäftsquartal (Ende November) weniger Fracht umgeschlagen als von Analysten erwartet. Mitten in der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts, wo Fedex mehr Sendungen ausliefert als zu irgendeinem Zeitpunkt sonst im Jahr, sackte der Aktienkurs am Donnerstag vorbörslich um drei Prozent ab.
Der Umsatz lag bei 9,6 Milliarden Dollar und damit 12 Prozent höher als im krisengeprägten Vorjahreszeitraum. Fedex-Chef Frederick Smith selbst zeigte sich - anders als die Börsianer - zufrieden mit dem Erreichten und sprach von einer soliden Nachfrage. Der Gewinn brach allerdings wegen Kosten für die Zusammenlegung von Sparten, Stellenstreichungen sowie einem Rechtsstreit um 18 Prozent auf unterm Strich 283 Millionen Dollar ein.
Logistikkonzerne gelten als wichtige Barometer für die Konjunktur. Sie arbeiten für so gut wie alle Branchen und für Privatkunden. Die Wirtschaftskrise hatte sie entsprechend hart getroffen. Seit einiger Zeit geht es jedoch spürbar aufwärts - die Frage ist nur, wie schnell. Bereits der große Rivale UPS hatte beim Umsatzwachstum enttäuscht. Die Deutsche Post mit ihrer Pakettochter DHL war indes zuletzt besser unterwegs. (dpa)