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Schlaglöcher im Norden: Straßen gesperrt

25.02.2010 10:45 Uhr
Schlaglöcher im Norden: Straßen gesperrt
Schlaglöcher machen Straßen im Lübeck, Hamburg und Kiel unbefahrbar
© Foto: ddp / Sebastian Willnow

Wegen Schlaglöchern wurden einige Straßen in norddeutschen Städten teilweise gesperrt oder ein Tempolimit verhängt

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Lübeck. Tausende Schlaglöcher im Norden machen es den wintergeprüften Autofahrern schwer. In Lübeck wurde die erste Straße gesperrt. Auch Hamburg machte zwei Straßen teilweise dicht. Kiel reduzierte die Geschwindigkeit an einigen viel befahrenen Straßen auf 30 Stundenkilometer. Im Kreis Schleswig-Flensburg ist auf einem Abschnitt der Autobahn 7 zwischen Schuby und Tarp nur noch Tempo 100 erlaubt. Auf der A7 zwischen Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg in Richtung Süden sind es sogar nur noch 80. Die Schäden treiben indes die Kosten für die Kommunen in die Höhe. Rund 14.000 Schlaglöcher zwingen nach Schätzungen der Bauverwaltung Autofahrer in Lübeck zu Ausweichmanövern. Besonders schlimm hat es die Posener Straße erwischt. Nach massiven Beschwerden über Fahrzeugschäden wurde die Hoppelpiste auf einem Teilstück von rund 200 Metern am Dienstagabend gesperrt, sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch. Noch am selben Tag sollten Mitarbeiter der Stadt die schlimmsten Frostaufbrüche mit fünf Tonnen Heißasphalt flicken. Auf einer Straße zwischen Lübeck und der mecklenburgischen Gemeinde Herrenburg wurde die Geschwindigkeit drastisch reduziert. Auf einer Strecke von 500 Metern dürfen Autos nur noch mit "Tempo 10" fahren. Für die Reparatur soll die Lübecker Bürgerschaft zwei Millionen Euro bewilligen. Doch bis die Bautrupps tatsächlich anrücken, könnten noch zwei Monate oder mehr vergehen, sagte der Stadtsprecher. In Kiel ist das gesamte Stadtgebiet von Schlaglöchern betroffen. Um sie zu stopfen, hat die Stadt nach eigenen Angaben bereits 1,3 Millionen Euro ausgegeben. Die Nacharbeiten könnten noch bis ins nächste Jahr dauern, hieß es. In Hamburg wurden zwei Straßen teilweise gesperrt. Auf der Edmund-Siemers-Allee in Höhe der Hamburger Universität ist die rechte Fahrspur stadtauswärts bereits seit knapp zwei Wochen komplett gesperrt. Auch auf der Budapester Straße dürfen Autos seit einigen Tagen auf einer Spur nicht mehr fahren. Die Straßenschäden könnten erst ab einer Temperatur von 6 Grad Celsius beseitigt werden, weil der Asphalt sonst nicht binde, erklärte eine Sprecherin der Behörde für Stadtentwicklung in Hamburg. Viele Schlaglöcher werden deshalb erstmal provisorisch geflickt. Auch auf der Nordseeinsel Sylt nerven Schlaglöcher Autofahrer. An einer Baustelle könne lediglich Schrittgeschwindigkeit gefahren werden, berichtete der Niederlassungsleiter des Flensburger Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, Karl-Heinz Roos. In Flensburg gibt es keine Sperrungen, dafür aber viele Warnhinweise. (dpa)

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