Wien. Mit dem Projekt Wanda entsteht jetzt auf der Donau ein einheitliches Schiffsabfallwirtschaftssystem. Wie die Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft Via Donau am Mittwoch informierte, erarbeiten Experten derzeit nationale Schiffsabfallwirtschaftspläne, die den Partnerländern künftig die Lenkung von Abfallströmen – von ihrer Entstehung auf dem Schiff oder dem Umschlagshafen bis hin zur Abgabe und Entsorgung – ermöglichen. „Im Sinne nachhaltiger Risikoprävention soll der Verkehrsträger Binnenschiff dadurch als zukunftsfähige Transportlösung gefördert und mögliche negative Umweltwirkungen reduziert werden“, erklärte Via Donau. Das Projekt Wanda wird von der Europäischen Union gefördert. Eine offizielle Zusage von der zuständigen Programmverwaltungsstelle war im Juni 2009 erteilt worden. Über eine Laufzeit von drei Jahren sind daran neun Partner aus sieben Ländern (Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Serbien) beteiligt. Es handelt sich dabei um Institutionen aus den Bereichen Schifffahrt, Infrastrukturbetrieb und Wissenschaft, welche unter der Koordination von Via Donau das Wanda-Konsortium bilden. (ag)
Schiffsabfallwirtschaftssystem für die Donau
Im Rahmen des EU-Projekts Wanda erarbeitet eine Expertengruppe Pläne zur Lenkung von Abfallströmen durch Binnenschiffe