Duisburg. Bei den Binnenschiffern sorgt die Finanz- und Wirtschaftskrise laut deren Verband für eine der schwersten Krisen in der Nachkriegszeit. Die Transportmenge auf deutschen Flüssen und Kanälen sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 19 Prozent gesunken, teilte der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) heute in Duisburg mit. Die größten Einbußen gab es bei Metallen, Erzen und Düngemitteln. Auch der Containerverkehr verzeichnet im ersten Quartal einen Rückgang von mehr als 25 Prozent auf 415.000 Standardcontainer (TEU) Eine konjunkturelle Erholung sei nicht in Sicht. Nach zwei sehr guten Jahren gerieten immer mehr Schiffseigner in Zahlungsschwierigkeiten. Nach Überzeugung des BDB sind die schrumpfenden Mengen im Güterverkehr sowie die rapide sinkenden Frachtraten kein Anzeichen für ein strukturelles Problem in der Binnenschifffahrt, sondern allein die Folgen eines verkehrsträgerübergreifenden konjunkturellen Einbruchs. (sb)
Binnenschiffern fehlt die Fracht
Verband spricht von schlimmster Krise der Binnenschifffahrt in der Nachkriegszeit