Kuala Lumpur. Das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) schlägt wegen der sich ausbreitenden Angriffe nigerianischer Piraten vor Westafrika Alarm. Die schwer bewaffneten Seeräuber hätten vor knapp zwei Wochen erstmals ein Schiff vor der Elfenbeinküste gekapert, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung. So weit von ihrem Heimatland entfernt hätten nigerianische Piraten zuvor noch nie zugeschlagen. Die Piraterie im Golf von Guinea habe damit eine neue Dimension erreicht.
Die Piraten hatten den Angaben zufolge am 6. Oktober einen Tanker in ihre Gewalt gebracht und rund 2500 Tonnen Benzin gestohlen. Nach drei Tagen gaben die Angreifer das Schiff wieder frei, wie es weiter hieß. Die 24-köpfige Besatzung blieb unverletzt. Das IMB mit Sitz in Kuala Lumpur gehört zu der Internationalen Handelskammer in London und dient als zentrale Meldestelle für Piratenattacken. (dpa)
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