Rotterdam. Die beiden Häfen Rotterdam und Göteborg bereiten sich auf die strengen Vorgaben für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen vor, die ab 2015 innerhalb bestimmter Schutzzonen in der Nord- und Ostsee gelten. Beide Häfen werden von den strengen Grenzwerten betroffen sein und wollen eine Allianz schmieden, die den Einsatz von flüssigem Erdgas (LNG) als Schiffstreibstoff vorantreibt. Ein entsprechende Absichtserklärung soll demnächst unterschrieben werden. Ziel sei es, die notwendige Infrastruktur für die Bereitstellung des Treibstoffs in den Häfen zu schaffen, teilen beide Häfen mit.
„Wir betrachten LNG als eine gute Möglichkeit für die maritime Industrie, den EU-Regeln ab 2015 zu entsprechen. Die Verwendung von LNG passt gut zu unserem Nachhaltigkeitskonzept für den Hafen“, sagte Ronald Paul, COO der Rotterdamer Hafenbehörde. LNG biete zahlreiche Umweltvorteile. Die Schwefel- und Partikelemissionen würden auf annähernd Null reduziert, die Stickoxidemissionen um 85 bis 90 Prozent und Treibhausgase um 15 bis 20 Prozent. (diwi)