Saarbrücken. Das Saarland bereitet den Einsatz von Lang-Lkw auf ausgewählten Strecken vor. Dazu gab es Anfang vergangener Woche eine Informationsveranstaltung für Städte, Gemeinden und Landkreise. Nach Auskunft des gastgebenden saarländischen Verkehrsministeriums ging es um Punkt-zu-Punkt Verbindungen, die die Lang-Lkw künftig befahren sollen, um Industrie- und Gewerbegebiete ansteuern zu können. Betroffen seien nicht nur Bundes- und Landesstraßen, sondern vereinzelt auch kommunale Verkehrswege. „Wir werden gemeinsam mit den Fachleuten in den Kommunen die Vorschläge bewerten und geeignete Routen mit den kommunalen Vertretern identifizieren“, sagte Staatssekretär Jürgen Barke.
Insgesamt hat das saarländische Güterverkehrsgewerbe dem Ministerium zufolge 24 Strecken gemeldet. Sie würden jetzt auf ihre Praxistauglichkeit geprüft, hieß es in einer Pressemitteilung. Dazu wird der Landesbetrieb für Straßenbau mit den Kommunen die Streckenführung auf straßenverkehrsrechtliche Beschränkungen wie auf Fahrverbote, Lastbeschränkungen, eine zu enge Bebauung oder Lauffähigkeit für Lang-Lkw begutachten. Anschließend trägt der Landesbetrieb für Straßenbau die Prüfergebnisse zusammen und erstellt eine Empfehlung. Die geeigneten Strecken werden nach der Entscheidung durch das saarländische Verkehrsministerium dann an das Bundesverkehrsministerium gemeldet. (ag)